In Türkiye wird am Donnerstag der Opfer des verheerenden Erdbebens vor zwei Jahren gedacht. Das Beben der Stärke 7,8 hatte die Menschen am 6. Februar 2023 im Schlaf überrascht. 53.725 Menschen in Türkiye und mindestens 6.000 im benachbarten Syrien wurden getötet.
Zudem wurden durch das starke Erdbeben und die vielen Nachbeben unzählige Menschen verletzt. Mehr als 14 Millionen Menschen in Türkiye und viele weitere in Syrien waren davon betroffen.
Das türkische Ministerium für Umwelt, Urbanisierung und Klimawandel veröffentlichte Ende Januar aktuelle Zahlen zu den fertiggestellten Bauprojekten im Erdbebengebiet. Demnach wurden in den vergangenen zwei Jahren in elf Provinzen insgesamt 201.580 Wohneinheiten übergeben, darunter 169.171 Häuser, 149 Arbeitsstätten und 32.260 Dorfhäuser. Die Beben betrafen damals elf türkische Provinzen – darunter Adana, Adıyaman, Diyarbakır, Elazığ, Hatay, Gaziantep, Kahramanmaraş, Kilis, Malatya, Osmaniye und Şanlıurfa.
Nach Angaben des türkischen Vizepräsidenten Cevdet Yılmaz wurde in den vergangenen zwei Jahren viel im Wiederaufbau geleistet. „Wir setzen auch unsere Bemühungen fort, das wirtschaftliche und soziale Leben in den von Erdbeben geschädigten Provinzen wiederzubeleben“, fügte Yılmaz hinzu.
In Türkiye sind am heutigen Donnerstag in vielen Orten Gedenkveranstaltungen geplant. Präsident Recep Tayyip Erdoğan wird in Adıyaman erwartet.